1&1 Versatel Glasfaser-Pressekit
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Pressekit Kooperationen

100% Highspeed-Glasfaser für Ihr Unternehmen

Kooperationen als Schlüssel zur Digitalisierung 

Die voranschreitende Digitalisierung in Deutschland erfordert eine leistungsfähige und flächendeckende Glasfaser-Infrastruktur verbunden mit einer breiten Anbieter- und Produktvielfalt, um den rasant wachsenden Bedarf an immer mehr Bandbreite mit den passenden Angeboten zu decken. Kooperationen zwischen Netzbetreibern und Dienstanbietern, die die Vorleistungen der Netzbetreiber nutzen, spielen hierbei eine zentrale Rolle. Die Zusammenarbeit ermöglicht es mehreren Internet-Anbietern, dieselbe Glasfaser-Infrastruktur zu nutzen, besser auszulasten und in der Folge auch den Glasfaserausbau schneller voranzutreiben.  

Als Basis dafür sind definierte Standards und faire Wettbewerbsregularien für Netzbetreiber und Vorleistungsnachfrager essenziell. 

Die wichtigsten Vorteile einer gemeinsamen Nutzung der Glasfaser-Infrastruktur sind:

Euro

Kosteneinsparungen und Ressourcenschonung

Der Zugang zu bestehender Infrastruktur ist eine Alternative zur Eigenverlegung. Die gemeinsame Nutzung – vor allem von passiver Infrastruktur wie Leerrohren und unbeleuchteter Glasfaser – erhöht die Netzauslastung für die Betreiber und verringert die Investitionskosten für die Vorleistungsnachfrager. Letztlich senkt das die Anschlusskosten für Endkunden. So entstehen echte Mehrwerte, die Glasfasernetze werden besser ausgelastet und es braucht schlussendlich auch weniger staatliche Förderung.

1&1 Versatel Qualitätssicherung

Imagegewinn

Freie Anbieterwahl sowie passende Produkte auf ein nachhaltiges und effizientes Netz stärken das öffentliche Vertrauen in den Glasfasermarkt. Statt Infrastrukturwettbewerb und parallelem Ausbau entsteht ein Wettbewerb auf vorhandener Infrastruktur.

Glasfaser von 1&1 Versatel

Umstiegsbereitschaft auf Glasfaser

Der faire, nachfragegerechte Zugang zu den Netzen sorgt für Wettbewerb, Anbieter- und Produktvielfalt. Dadurch, dass jedem Interessenten das passende Angebot unterbreitet werden kann, steigt auch die Bereitschaft für den Umstieg auf Glasfaser.

Vertraulich

Akzeptanz in den Kommunen

Durch eine gemeinsame Nutzung vorhandener Infrastruktur werden wiederholte Baumaßnahmen und Überbau durch verschiedene Anbieter vermieden. Bürgerinnen und Bürger werden weniger gestört und Behörden entlastet.

1&1 Versatel Innovation

Innovation

Durch nachfragegerechte Kooperationen, die auch passive Infrastrukturen bereitstellen, ergeben sich technische und tarifliche Innovationspotentiale.

1&1 Versatel kooperiert mit über 400 Partnern in ganz Deutschland sowohl als Nachfrager von Vorleistungen als auch als Vermieter der eigenen Infrastruktur. So können wir unseren Firmenkunden eine erweiterte Netzabdeckung bieten und lasten gleichzeitig unser vorhandenes Netz besser aus.  
Es gibt unterschiedliche Varianten der Vorleistung, je nachdem, wie tiefgreifend ein Dienstanbieter auf die bestehende Infrastruktur zugreift. Vom Bitstream-Access bis hin zur Mitverlegung neuer Infrastruktur. Unterschieden wird dabei, welche „Layer“ der Infrastruktur genutzt werden:

  • Layer 1 – Physical Layer

    Das Passivnetz – auch passive Infrastruktur genannt – bezeichnet die physische Infrastruktur (Glasfaser, Leerrohre, Schächte). Es handelt sich um die reine Netzinfrastruktur ohne aktive Technik. Der Vorleistungsnachfrager muss eigene Netztechnik (Router, Switches) betreiben. Layer 1 ist in Bezug auf die technische Hoheit vergleichbar mit dem Betrieb eigener Infrastruktur und bietet damit ein hohes Innovationspotential.

  • Layer 2 – Data Link Layer

    Das Aktivnetz bezeichnet die Ethernet-Netzebene, also die kabelgebundene Datenübertragung. Der Vorleistungsnachfrager nutzt das Glasfasernetz mit Netztechnik des Betreibers, wobei ein eigenes Routing und Steuerung möglich sind. Meist sind die Service Levels sowie die technischen und auch preislichen Parameter weitgehend vorgegeben.

  • Layer 3 – Network Layer

    Der Service umfasst die komplette IP-Datenübertragung. Der Netzbetreiber steuert Routing und IP-Vergabe, der Vorleistungsnachfrager hat kaum Einfluss auf die Netztechnik.

Vorleistungskooperationen im Überblick

1. Open Access

Open Access bedeutet, dass eine vorhandene Glasfaser-Infrastruktur allen Nachfragern freiwillig offensteht (in Abgrenzung zu Zugangsverpflichtungen von marktmächtigen Unternehmen). Der Zugang kann sich dabei sowohl auf einen Bitstream-Access (BSA) beziehen als auch auf den Zugang zu unbeleuchteter Glasfaser oder zu Leerrohren.

2. Bandbreit (Bitstream-Access)

Beim Bitstrom-Zugang nutzen Vorleistungsnachfrager das bestehende Netz, um ihre eigenen Dienste darauf anzubieten. Der Netzbetreiber steuert weiterhin das Netz und liefert einen Datenstrom (Bitstream) an den Endkunden.

Beim Layer-2-Bitstream (Ethernet-BSA) erfolgt die Übergabe des Datenstroms an den Vorleistungsnachfrager an vielen, regionalen Netzübergabepunkten, die mit eigener Technik ausgestattet sind. Der Netzbetreiber hat großen Einfluss sowohl auf die technische Gestaltung des Produkts als auch auf den Preis des Vorleistungsnachfragers.

Beim Layer-3-Bitstream (IP-BSA) erfolgt die Übergabe des Datenstroms an den Vorleistungsnachfrager an wenigen Netzübergabepunkten in Deutschland. Eigene Technik wird vom Nachfrager nur in geringem Umfang genutzt. Auf Wunsch des Nachfragers produziert der Netzbetreiber auch das ganze Produkt. Durch die hohe Vorleistungsabhängigkeit schrumpft die preisliche Flexibilität der eigenen Angebote.

Vorteile:

  • Schneller Markteintritt für Vorleistungsnachfrager ohne eigene Netzinfrastruktur
  • Kaum zusätzlicher Netzausbau erforderlich
  • Erlaubt nur Anbietervielfalt

Nachteile:

  • Eingeschränkte technische Kontrolle für den Vorleistungsnachfrager
  • Qualitätsmanagement durch den Anbieter – häufig keine SLAs für Geschäftskunden realisierbar
  • Eingeschränkter Preiswettbewerb durch hohe Einkaufskosten für die aktive und passive Vorleistung
  • Voraussetzung einer langfristigen Regulierung, da Nachfrager technisch und preislich in einer starken Abhängigkeit vom Anbieter sind
  • Innovations- und Differenzierungspotenzial der Vorleistungsnachfrager stark eingeschränkt (im Wesentlichen Einheitsangebote)
     

Vorleistungsnachfrager nutzen das bestehende Netz, um ihre eigenen Dienste darauf anzubieten. Der Netzbetreiber steuert weiterhin das Netz und liefert einen Datenstrom (Bitstream) an den Endkunden.

3. Dark Fiber

Dark Fiber (unbeleuchtete Glasfaser) bezeichnet Glasfaserleitungen, die von einem Netzbetreiber verlegt, aber nicht aktiv mit Netzwerktechnik ausgestattet sind. Sie liegen ungenutzt im Boden. Vorleistungsnachfrager können dedizierte Glasfasern anmieten und mit eigener Technik „beleuchten“, um damit auch eigene Endkunden anzubinden. Der Zugang kann sowohl einzelne Streckenabschnitte als auch eine gebündelte Übergabe von tausenden Teilnehmern an einer Zugangstelle umfassen. Sie ist in der Nutzung vergleichbar mit dem Betrieb eigener Infrastruktur. 

Vorteile:

  • Technischer Betrieb und Wartung in Verantwortung des Nachfragers – unabhängig vom Netzbetreiber
  • Höhere Flexibilität und Kontrolle über die Netztechnik
  • Unabhängigkeit von anderen Anbietern, hohe Produktgestaltungsfreiheit
  • Hohe Standardisierung und einfache Abnahme sorgen für geringe Abhängigkeit
  • Auch für kleinere Netzbetreiber geeignet, da nur Zugang bereitgestellt wird
  • Ermöglicht echte Anbieter- und Produktvielfalt bis hin zu Wholesale-Angeboten

Nachteil:

  • Initial höhere Investitionskosten für Netztechnik beim Nachfrager

Vorbereitete Fasern, die von Netzbetreibern verlegt wurden. Vorleistungsnachfrager können diese "beleuchten" (aktivieren) und wie eigene Infrastruktur nutzen, um Endkunden anzubinden. Der Zugang kann einzelne Fasern oder gebündelte Faserpakete umfassen.

4. Leerrohre

Leerrohre sind unterirdische Kunststoff-Kabelkanäle, die von einem Netzbetreiber verlegt wurden und zur späteren Aufnahme von Glasfaserkabeln vorbereitet sind. Statt eigene Leitungen mit aufwändigen Baumaßnahmen zu verlegen, können Vorleistungsnachfrager die Leerrohre anmieten und dort ihre eigenen Glasfaserkabel einziehen, um den Endkunden zu versorgen. 

Vorteile:

  • Deutliche Kosteneinsparung durch Wegfall von Tiefbauarbeiten
  • Schnellerer Glasfaserausbau durch Nutzung bestehender Infrastruktur
  • Volle technische Flexibilität in Produktgestaltung für den Nachfrager

Nachteile:

  • Verfügbarkeit ist begrenzt
  • Dauerhaft hohe Mietkosten
  • Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten sind begrenzt

 

Unterirdische Kunstoff-Kabelkanäle, die von einem Netzbetreiber verlegt wurden und zur späteren Aufnahme von Glasfaserkabeln vorbereitet sind. Vorleistungsnachfrager mieten diese Leistung an, um dort ihre eigene Glasfaserkabel einzuziehen und ihre Endkunden zu versorgen.

5. Mitverlegung

Bei der Mitverlegung werden Glasfaserkabel parallel zur Netzinfrastruktur von Wettbewerbern oder Versorgungsunternehmen (z. B. Strom-, Wasser- oder Gasleitungen) verlegt.

Vorteile:

  • Kosteneffizient durch gemeinsame Bauarbeiten
  • Schnellere Realisierung durch koordinierte Tiefbauarbeiten
  • Vermeidung von doppelten Baustellen

Nachteile:

  • Abhängigkeit von anderen Infrastrukturprojekten
  • Komplexe Abstimmungsprozesse zwischen beteiligten Parteien
  • Nur bei kompletter Gebietserschließung (Neubaugebiete, Gewerbegebiete)
     

Glasfaserleitungen werden parallel zur Netzinfrastruktur von verschiedenen Netzbetreibern oder Versorgungsunternehmen im Zuge der selben Baumaßnahmen verlegt.

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