Die Wirtschaft und die Endverbraucher sind die Leidtragenden
Andreas Heinze, Vorsitzender der Geschäftsführung der Versatel Deutschland Holding GmbH, kommentiert: "Herr Ricke verlangt von Politik und Regulierung eine Sonderbehandlung und damit einen abgesicherten Wettbewerbsvorteil, weil man offenbar die eigene Bürokratie nicht den harten Spielregeln der Marktwirtschaft aussetzen kann und will. Seine Aussagen sind ein Beleg dafür, dass die Deutsche Telekom auch zukünftig bestrebt ist, die eigene Marktmacht abzusichern und das Quasi-Monopol aufrechtzuerhalten. Dieser unglaublichen Forderung darf auf keinen Fall nachgekommen werden. Wenn wir den Wirtschaftsstandort Deutschland in punkto Hochgeschwindigkeitsinternet voranbringen wollen, dürfen wir es nicht zulassen, dass die bekanntermaßen schwerfällige und offenkundig risikoscheue Telekom-Bürokratie die Taktzahl vorgibt. Sollte die Telekom damit durchkommen, wird es nur Verlierer geben: Die Endverbraucher, die aufgrund des fehlenden Wettbewerbs hohe Preise zahlen müssen, und die Wirtschaft, weil Deutschland im internationalen Vergleich weiter hinterherhinken wird. Dass die Telekom sich als möglicher Innovationsführer selbst ins Abseits stellt, beweist die Ankündigung einer Flatrate für die Festnetztelefonie zu einem Preis von 24 Euro, während andere Anbieter, darunter auch Versatel, diese Leistung für weniger als die Hälfte anbieten."