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Versatel: Telekom muss marktwirtschaftliche Geisterfahrt bei VDSL beenden

Protektionismus bei innovativen Breitbanddiensten geht zu Lasten der Endverbraucher

Berlin, 13. Oktober 2005 - Auf dem Münchner Pressetag fordert der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) eine sinnvolle Regulierung des Wettbewerbs, um Innovation und Investitionen zu schützen. Stein des Anstoßes ist die Strategie der Deutschen Telekom, den Aufbau eines neuen Hochgeschwindigkeitsnetzes von einer Rückführung der Regulierung abhängig zu machen. Das Telekommunikationsunternehmen Versatel kritisiert insbesondere die Weigerung des Ex-Monopolisten, die geplante VDSL-Technologie den alternativen Wettbewerbern zu regulierten Preisen zur Verfügung zu stellen. Es dürfe der Telekom nicht gelingen, durch eine Monopolisierung eines innovativen Dienstes noch vor seiner Markteinführung die Breitbandentwicklung in Deutschland zum Stillstand zu bringen - wie seinerzeit bei Einführung der klassischen DSL-Technologie.

Andreas Heinze, Vorsitzender der Geschäftsführung der Versatel Deutschland Holding GmbH, kommentiert: ?Das Verhalten der Telekom bei der Einführung von klassischem DSL vor einigen Jahren dokumentiert doch par exellence die negativen Folgen eines durch Marktprotektionismus verursachten Technologiemonopols. Die Deutsche Telekom hat durch jahrelange marktfremde Preispolitik den aktuellen Rückstand bei der Breitband-Entwicklung maßgeblich mitverschuldet. Sie hat darüber hinaus bis zuletzt mit allen juristischen und politischen Manövern versucht, einen echten Anbieter-Wettbewerb zu verhindern. Unter keinen Umständen darf der Regulierer daher zulassen, dass die bekanntermaßen schwerfällige und offenkundig risikoscheue Telekom erneut das Innovationstempo der deutschen TK-Branche lähmt." Zu der seitens des Telekom-Vorsitzenden, Kai-Uwe Ricke, erhobenen Ankündigung, die Einführung der neuen VDSL-Technologie von einer Ausklammerung des Wettbewerbs in diesem Segment abhängig machen zu wollen, betont Heinze: ?Diese Forderung muss gleichgesetzt werden mit einem Angriff auf die freie Marktwirtschaft und dokumentiert eine Geringschätzung gegenüber der Arbeit der Bundesnetzagentur. Jeder Kaufmann weiß: Ein offenes oder verdecktes Marktmonopol führt zu überhöhten Preisen, schlechter Service-Qualität und mangelhafter Kundenorientierung. Die Folgen dieser Fehlentwicklung bekommen in erster Linie der Endverbraucher zu spüren. Sie schaden darüber hinaus dem Wirtschaftsstandort Deutschland."

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