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Versatel erzielt im ersten Halbjahr 2009 positiven Cashflow

- Free Cashflow von -31,8 Mio. Euro in H1/2008 auf 16,1 Mio. Euro in H1/2009 gesteigert
- Konzernumsatz nach Bereinigung um langfristige Verträge im Wholesale-Segment aus H1 /2008 weitgehend stabil
- Wachstum im Geschäftskunden-Segme

Düsseldorf, 13. August 2009 – Die Versatel AG verbuchte im ersten Halbjahr 2009 mit 16,1 Mio. Euro einen positiven Free Cashflow. Im Vergleich dazu war dieser im ersten Halbjahr 2008 noch mit -31,8 Mio. Euro deutlich negativ. Auf Grund hoher Einmalzahlungen betrug der Free Cashflow im zweiten Quartal 2009 -3,0 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr bestätigt Versatel die Erwartung eines positiven Free Cashflow von mindestens 40 Mio. Euro.


Im ersten Halbjahr 2009 verzeichnete die Versatel AG einen Umsatzrückgang von 8,5 Prozent auf 362,6 Mio. Euro verglichen mit dem ersten Halbjahr 2008. Dieser Rückgang war bedingt durch Einmalumsätze in Höhe von 29,7 Mio. Euro aus einem im zweiten Quartal 2008 abgeschlossenen Langfristvertrag mit einem Carrier. Außerdem wirkte sich auch die rückläufige Entwicklung im Privatkunden-Segment, die primär aus der konsequenten Konzentration auf profitables Kundenwachstum resultiert, negativ auf den Umsatz aus. Die Versatel AG erreichte im zweiten Quartal 2009 einen Umsatz in Höhe von 180,5 Mio. Euro. Versatel bestätigt die Umsatzerwartungen von mindestens 740 Mio. Euro für das Gesamtjahr.

Das bereinigte EBITDA betrug im ersten Halbjahr 2009 90,7 Mio. Euro im Vergleich zu 112,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2008. Auch hier führte der Einmaleffekt aus dem im zweiten Quartal 2008 abgeschlossenen Langfristvertrag, welcher eine EBITDA-Marge von 50 Prozent hatte, zu einer Verminderung um 19,3 Prozent.  Zudem war wiederum der mit dem Preisverfall einhergehende Margenrückgang im Privatkundengeschäft, welcher durch die Reduzierung der betrieblichen Aufwendungen nicht kompensiert werden konnte, ausschlaggebend für den Ergebnisrückgang. Versatel bestätigt die Erwartungen eines bereinigten EBITDA von ca. 180 Mio. Euro im Gesamtjahr 2009. Das Konzernergebnis entwickelte sich auf Grund der bereits genannten Effekte leicht negativ, von -22,0 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2008 auf -23,5 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2009.

Die Versatel AG konnte in den vergangenen Monaten große Fortschritte bei der Verbesserung der internen Prozesse durch die Bündelung von Technik und IT erzielen und somit auch die Produktionskosten deutlich senken. Alain D. Bandle, Vorstandsvorsitzender der Versatel AG: „Die zum August 2009 erfolgte Bestellung von Joachim Bellinghoven zum Vorstand der Versatel AG unterstreicht die steigende Bedeutung der Integration von IT und Technik sowie der weiteren Qualitäts- und Prozessoptimierung bei der Versatel AG. So wird Versatel in der Position als flexibler Wettbewerber auf dem Telekommunikationsmarkt gestärkt.“


Entwicklung in den Geschäftsbereichen


Die Zahl der Breitbandkundenverträge im Privatkunden-Segment konnte Versatel von 692.000 am 30. Juni 2008 auf 710.000 Breitbandkunden zum 30. Juni 2009 steigern. Das Breitbandkundenwachstum konnte jedoch den anhaltenden ARPU-Rückgang (durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) nicht kompensieren, so dass der Privatkundenumsatz im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 7,1 Prozent auf 164,7 Mio. Euro sank.

Für den Privatkundenbereich wurde ein Wertsteigerungsprogramm gestartet. Die ersten Maßnahmen konnten mit der Trennung von den kostenintensivsten Vertriebspartnern  bereits umgesetzt werden. Des Weiteren wurde die Verfügbarkeit der Versatel-Leistungen auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet. Seit August 2009 können Kunden auch außerhalb des durch eigene Netzinfrastruktur abgedeckten Verbreitungsgebietes Telefonie- und Internetprodukte der Versatel AG über das Internet bestellen.

Die Versatel AG konnte den Weg für weiteres organisches Wachstum im Kabelgeschäft durch den Abschluss eines Rahmenvertrages mit dem Spitzenverband der deutschen Wohnungswirtschaft GdW ebnen und sich ein Kundenpotenzial von 6,2 Millionen Wohnungen erschließen.  Basierend auf dem Rahmenvertrag wurde bereits im Juli der erste Vertrag mit einer Wohnungsgesellschaft über die Versorgung von 20.000 Wohnungen in Halle geschlossen.

Das Geschäftskunden-Segment verzeichnete im Halbjahresvergleich einen Umsatzanstieg um 3,3 Prozent auf 100,4 Mio. Euro. Die Erlöse aus innovativen IP-VPN-Diensten konnten die Einbußen bei den klassischen Sprachumsätzen erwartungsgemäß überkompensieren. Alain D. Bandle, Vorstandsvorsitzender der Versatel AG: „Die positiven Entwicklungen in diesem Segment, auch über den Berichterstattungszeitraum hinaus, verdeutlichen die herausragende Rolle dieses Geschäftsbereiches für die Versatel AG. Trotz schwieriger ökonomischer Voraussetzungen konnten wir hier Wachstum generieren. Auf Basis dieses Erfolgs sehen wir weiterem Wachstum im Geschäftskunden-Segment optimistisch entgegen.“

Im Wholesale-Segment sank der Umsatz von 121,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2008 auf 97,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2009. Dies war hauptsächlich auf die bereits erwähnten Einmalumsätze von 29,7 Mio. Euro aus dem im zweiten Quartal 2008 geschlossenen Langfristvertrag mit einem Carrier in Deutschland zurückzuführen. Bereinigt um diese Einmaleffekte konnte das Wholesale-Segment im ersten Halbjahr 2009 einen Umsatzanstieg von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbuchen. Durch die Vermarktung der Netzinfrastruktur an Reseller und andere Netzbetreiber profitiert Versatel nach wie vor vom Gesamtwachstum des Telekommunikationsmarktes.

Alain D. Bandle: „Seit meinem Einstieg bei Versatel vor drei Monaten habe ich mit vielen Mitarbeitern, Kunden und Aktionären, aber auch Wettbewerbern der Versatel gesprochen und mein Bild von dem Unternehmen komplettiert. Versatel ist in einem sich stark wandelnden Markt gut aufgestellt und kann auf den Rückhalt seiner Mitarbeiter, Kunden und Anteilseigner zählen. Im Rahmen einer Überprüfung der Versatel-Strategie sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir keine gänzlich neuen Wege einschlagen müssen. Allein in der Konsequenz der Umsetzung werden wir zulegen und an Fahrt gewinnen.“

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Der Bericht zum ersten Halbjahr 2009 ist im Bereich Investor Relations auf der Website www.versatel.de zu finden.

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