von Oliver Wasserkordt

Die Versatel-Infrastruktur: Mehr als schnelle Leitungen

Seit der Marktliberalisierung im Jahr 1998 ist in Deutschland eine fast unüberschaubare Anzahl von Telekommunikationsanbietern entstanden. Deutlich übersichtlicher wird die Auswahl, wenn man nach Anbietern mit eigenem Netz sucht. Versatel ist mit über 45.000 Kilometern Glasfasernetz in Bezug auf die Netzlänge der zweitgrößte Betreiber Deutschlands. Doch wie profitieren Geschäftskunden konkret von dem eigenen Netz?

Eine moderne Telekommunikationsinfrastruktur ist heute in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft eine zentrale Grundlage für intelligente Produkte und Lösungen. Leistungsfähige Breitbandnetze sind für viele Unternehmen die Basis für weitere Effizienzsteigerungen, die sie erzielen müssen, um im Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Vielfach geht es darum, wie die sichere Vernetzung von externen Mitarbeitern und Firmenstandorten eine bessere, interne Kommunikation mittels Unified-Communications-Lösungen und Cloud Computing umsetzen lassen. Auch intelligente Energie- und Verkehrsnetze sind nur mit Hilfe einer modernen Netzinfrastruktur realisierbar. All das sind völlig andere Kriterien als bei Privatkunden, wo es in erster Linie um eine hohe Bandbreite für die schnelle Übertragung von hochauflösendem Fernsehen, für Gaming-Anwendungen oder Video on Demand geht.

Leistungshunger im Businessbereich

Der „Leistungshunger“ im Businesskundenbereich ist sowohl in den internen Firmen-Netzwerken wie auch bei der Verbindung zur „Außenwelt“ kräftig angestiegen. Geht es um das Firmennetz, sind heute Gigabit-Ethernet und 10 Gigabit Ethernet wichtige Schlagworte. Vor allem die gebündelte Sprach-/Datenkommunikation erfordert extrem leistungsfähige Netze. Außerhalb der Firmen sind die Anforderungen vielfach durch Fusionen und die immer häufigere Einbindung von externen Kräften gewachsen: Leistungsfähige Verbindungen zwischen verschiedenen Standorten müssen geschaffen werden. Herkömmliche Kupferverkabelungen stoßen dabei zunehmend an ihre physikalischen Grenzen. Lichtwellenleiter – umgangssprachlich meist als Glasfaser bezeichnet – sorgen für weitaus mehr Leistung. Die Technik bietet mehr Sicherheit und der kompakte Kabelaufbau kann armdicke Kupferstränge ersetzen.

In Weitverkehrsnetzen (zum Beispiel deutschlandweite Netze) verlegte Glasfasern ermöglichen Übertragungskapazitäten, die ein konventionelles Kupfernetz (DSL) bei weitem nicht erreicht: Über mehrere Laser werden auf verschiedenen Wellenlängen Signale eingekoppelt und gleichzeitig auf einer Faser übertragen. Man hat somit verschiedene Kanäle auf einer Faser, ähnlich wie beim Radio. Mit Hilfe dieser Technologie ist ein so genanntes Bandbreite-mal-Länge-Produkt realisierbar, das mehr als 10.000 Terabit/s.km bietet. Übertragen auf das Versatel-Netz bedeutet dies, dass sich hier Bandbreiten zwischen zwei und 1.000 Mbit/s umsetzen lassen.

Den steigenden Bedarf nach extrem schnellen Weitverkehrsnetzen hat der Netzbetreiber Versatel frühzeitig erkannt. Die klare Strategie lautete deshalb, vor allem in den Ballungsräumen eine besonders leistungsfähige Infrastruktur aufzubauen. Versatel verfügt heute bundesweit über mehr als 45.000 Kilometer Glasfasernetz und ist in 32 der 50 größten Städte mit eigener Netzinfrastruktur vor Ort vertreten. Im Gegensatz zu anderen Carriern ist Versatel so weitaus weniger darauf angewiesen, Leistungen bei Fremdanbietern einzukaufen.

Direkte Umsetzung von B2B-Anforderungen

Für Versatel ist das eigene Netz eine zentrale Grundlage dafür, im Businesskundenbereich eine professionelle Integration in die Infrastruktur des Internets anbieten zu können. Konkret bedeutet das für den geschäftlichen Anwender: Internet und Telefonie werden über nur eine Leitung genutzt. Der Kunde kann zudem seine Unternehmensstandorte nahtlos verbinden. Versatel-Businesskunden steht ein MPLS-Backbone und Übertragungskapazitäten von n x 10 Gigabit pro Sekunde zur Verfügung. Die Realisierung der Datenübertragung auf Basis der SDH-Technik (Synchrone Digitale Hierarchie und Dense Wave Division Multiplex) zählt zu den oft nachgefragten Anforderungen, die der Netzbetreiber erfüllt. Auf Basis der Ethernet-Technologie ist es möglich, LAN-Netzwerke leistungsfähig und kostensparend miteinander zu koppeln.

Treten einmal Störungen auf, ist eine sofortige Prüfung des Netzes durchführbar – Versatel-Kunden können so genannte Service Level Agreements (SLA’s) vertraglich vereinbaren. Durch langjähriges Know-how im Netzmanagement lassen sich zudem auch individuelle Kundenanforderungen zuverlässig umsetzen. So vernetzt Versatel Unternehmenskunden beispielsweise standortübergreifend durch Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit garantierten Bandbreiten. Egal welches Vernetzungsmodell benötigt wird, der Netzbetreiber  unterstützt das Unternehmen von der Planung bis zur Ausführung.

Über die Bereitstellung der leistungsfähigen Technik hinaus bietet Versatel auch dann eigenes Know-how, wenn es - von der Bedarfsanalyse bis zur Implementierung der Lösung - um Themen wie Managed Services, Unified Communications, Fixed-Mobile Convergence oder Cloud Computing geht. In Kooperation mit strategischen Partnern wie Siemens Enterprise Communications, DeTeWe Communications und Cisco können Versatel-Geschäftskunden integrierte, konvergente Gesamtlösungen beziehen. Für den Business-Anwender ist Versatel dabei in jedem Fall der zentrale Ansprechpartner. Das gilt nicht nur für die Technik, sondern für alle benötigten Kommunikationsdienstleistungen. Dass Versatel den Umgang mit Businesskunden beherrscht, zeigt auch die Zahl von bis dato über 40.000 implementierten Geschäftskundenlösungen.

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