Warum ist die Standortvernetzung ein so zentrales Thema für Unternehmen?
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Filialen, Produktionsstätten, Logistikzentren, Homeoffices – all diese Standorte müssen heute sicher, schnell und zuverlässig miteinander verbunden werden. Während früher eine Leitung zwischen zwei Hauptstandorten genügte, sprechen wir heute von hochdynamischen, global verteilten Netzwerken, in denen Daten in Echtzeit fließen müssen. Sei es beispielsweise für Cloud-Anwendungen, Videokonferenzen oder IoT-Geräte. Ohne eine durchdachte Standortvernetzung können zentrale Geschäftsprozesse ins Stocken geraten, was Performance und Wachstumschancen massiv beeinflusst und damit auch die Kundenzufriedenheit.
Wo liegen hier aktuell die größten Herausforderungen?
Viele Unternehmen arbeiten noch mit historisch gewachsenen Netzwerken. Diese sind oft schmalbandig auf bestimmte Applikationen abgestimmt, daher wenig flexibel, schwer zu erweitern und bieten nicht die Performance und Sicherheit, die man heutzutage dringend braucht. In der Summe sind solche Netzwerk Architekturen häufig veraltet und teuer im Betrieb. Die Studie von 1&1 Versatel in Zusammenarbeit mit LANCOM und Techconsult zeigt hier erheblichen Modernisierungsbedarf in Unternehmen aus den Branchen Handel, Gastronomie und Finanzwesen:
- Im Handel geben 42 Prozent der Befragten an, dass mangelnde Sensibilisierung gegenüber Cyber-Angriffen eine zentrale Sorge darstellt. 32 Prozent beklagen fehlende Transparenz im Netzwerk, was beispielsweise Störungen an Kassensystemen oder Preisauszeichnungssystemen gefährlich machen kann.
- Im Finanzsektor sehen 57 Prozent der Unternehmen die Modernisierung ihrer WAN-Infrastruktur als dringend erforderlich, das ist beispielsweise besonders relevant für Echtzeittransaktionen und Datensicherheit.
- Im Gastgewerbe sorgen fehlende Überwachung (30 %) und veraltete Technologien (23 %) für Unsicherheit. Gerade bei Buchungs- und Reservierungssystemen ist zuverlässiges Monitoring essenziell.
Wenn Unternehmen diese Themen strategisch angehen, können sie die Grundlage für eine zukunftssichere und leistungsfähige Standortvernetzung schaffen. Hier setzt moderne Netzwerktechnologie wie SD-WAN an.
Was genau verbirgt sich denn hinter dem Begriff SD-WAN und was sind die Vorteile?
SD-WAN (Software-Defined Wide Area Network) ist eine moderne Technologie zur Steuerung des Datenverkehrs über verschiedene Netzwerkverbindungen. Sie ersetzt oder ergänzt klassische WAN-Infrastrukturen, indem sie Netzwerk-Ressourcen softwaregesteuert und intelligent verwaltet. So können Unternehmen alle Standorte zentral konfigurieren und überwachen – ein Aspekt, den beispielsweise 48 Prozent der Unternehmen aus den Bereichen Gastronomie und Handel als essenziell einstufen.
Durch die Kombination von DSL, Glasfaser und Mobilfunk wird die Ausfallsicherheit erhöht und vorhandene Bandbreite optimal genutzt. Das System leitet den Datenverkehr automatisch über die beste verfügbare Verbindung. Und dank „Bring your own Access“ können Unternehmen neue Standorte schnell integrieren, da bereits vorhandene Internetanschlüsse sofort eingebunden werden können.
Welche Rolle spielen dabei alternative Zugangstechnologien wie Mobilfunk oder Richtfunk?
Alternative Zugangstechnologien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Mehr als die Hälfte aller befragten Unternehmen (52 %) sehen alternative Zugangstechnologien als zusätzliche strategische Bausteine moderner Netzwerke. Besonders bei Unternehmen mit mehr als 50 Standorten steigt die Relevanz auf 59 Prozent. 5G- oder Richtfunkverbindungen eignen sich vor allem als zusätzliche Backup-Lösung, um geschäftskritische Systeme im Falle eines Ausfalls stabil zu halten und für temporäre Anbindungen, z.B. bei Pop-up-Stores, Messen oder Baustellen. Eine moderne SD-WAN-Lösung, wie die von 1&1 Versatel, integriert diese Zugänge intelligent in das Gesamtnetzwerk. Auf diese Weise wird eine dynamische Netzwerkarchitektur ermöglicht, die schnell an neue Anforderungen und Standorte angepasst werden kann und damit die digitale Transformation aktiv unterstützt.
Was sollten Unternehmen jetzt tun, wenn sie ihre Netzwerk-Infrastrukturen modernisieren wollen?
Der erste Schritt ist immer eine gründliche Analyse der bestehenden Netzwerk-Architektur. Entscheider sollten gemeinsam mit der IT prüfen, wo Engpässe, Sicherheitslücken oder mangelnde Transparenz bestehen. Auf Basis dessen sollte dann die passende Technologie ausgewählt werden. In vielen Fällen bietet sich eine SD-WAN-Lösung an, weil sie Flexibilität, zentrale Steuerung und Ausfallsicherheit kombiniert.
Entscheider müssen außerdem den richtigen Partner wählen. Ein erfahrener Anbieter wie 1&1 Versatel übernimmt nicht nur die Bereitstellung der Technologie, sondern auch Planung, Installation, Überwachung und Betrieb als vollständig gemanagten Service. Das entlastet interne IT-Ressourcen und stellt sicher, dass die Lösung jederzeit optimal läuft.
Ein besonderes Qualitätsmerkmal unseres Produkts 1&1 SD-WAN Compact ist auch die Zusammenarbeit mit LANCOM Systems. Die in Deutschland entwickelten Router tragen das Vertrauenszeichen „IT-Security made in Germany“ sowie das IT-Sicherheitskennzeichen des BSI und erfüllen damit höchste Datenschutzanforderungen.
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