von Jana Wessel

Der Mittelstand macht mobil

Eine Studie von Techconsult bringt es an den Tag. Immer mehr mittelständische Unternehmen nutzen mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. Wie die Devices zum Einsatz kommen, unterscheidet sich von Branche zu Branche. Branchenübergreifend ist jedoch der Bedarf an zuverlässigen Netzen mit entsprechender Absicherung.

Eine strikte Trennung von Schreibtischarbeit, Meeting oder Kundentermin gibt es in immer weniger Unternehmen. Das sieht man daran, dass immer mehr mittelständische Firmen im Tagesgeschäft mobile Geräte nutzen. Diesen Trend hebt auch der jährliche Business Performance Index (BPI) Mittelstand von Techconsult hervor. Die Studienreihe überprüft die Prozessleistungsfähigkeit, die IT-Unterstützung und den Reifegrad neuer IT-Lösungen von Unternehmen aus der Fertigungsindustrie, aus Dienstleistung und Handel im deutschsprachigen Raum.

30 Prozent der befragten Unternehmen verwenden laut BPI Smartphones. Notebooks sind bei 27 Prozent der Unternehmen im Einsatz. Tablets spielen noch eine untergeordnete Rolle; gerade einmal sieben Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, diese Gerätekategorie einzusetzen. Da immer mehr Mitarbeiter Privatgeräte beruflich verwenden (Stichwort: Bring your own device), dürfte diese Zahl aber zwischenzeitlich darüber liegen. Acht Prozent der rund 1.500 befragten Mittelständler nutzen zudem Mobilgeräte wie etwa Funkscanner.

Deutlich wird, dass Dienstleister und Handel mobile Geräte häufiger einsetzen als Fertigungsunternehmen. Insgesamt verwenden Bereiche wie Kundenservice, Vertrieb und Marketing mobile Technologien am meisten. Als Motive für den Einsatz nennen rund dreiviertel der Befragten eine gesteigerte Produktivität, mehr Flexibilität und die zeit- und ortsunabhängige Arbeitsbewältigung. Damit die Client-Landschaft nicht unübersichtlich heterogen wird, legen über 50 Prozent der Mobility-Anwender Wert auf ein zentrales Management der eingesetzten Technik. Dass ist zweifelsohne auch aus IT-Sicherheitsgründen für viele Unternehmen elementar.

Was wohl als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt wird, aber keineswegs selbstverständlich ist: Der Einsatz von immer mehr mobilen Geräten erfordert leistungsfähige Breitbandanbindungen, die zudem überlegen sicher sein müssen. Hält die Breitbandanbindung einem wachsendem Datenvolumen nicht Stand, kann der Effekt der zeit- und ortsunabhängigen Arbeitsbewältigung schnell verpuffen. Kann die Konkurrenz gar aufgrund eines mangelhaften Sicherheitskonzeptes Daten mitlesen oder geraten personenbezogene Daten auf dem Mobilgerät in die falschen Hände, drohen dem Unternehmen substanzielle Schäden.

Der Mobility-Trend in Unternehmen erfordert deshalb nicht nur die Auswahl adäquater Endgeräte. Wichtig ist auch, dass in Sachen Infrastruktur und Sicherheit vernünftige Grundlagen vorhanden sind. Hierzu zählen beispielsweise eine passende VPN-Verbindung, Punkt-zu-Punkt-Verbindungen bei der Verknüpfung mehrerer Standorte und nicht zuletzt ein je nach Situation und Anforderung des Unternehmens individuell konfigurierbares Regelwerk, das auch den mobilen Internetzugriff nach zuvor definierten Notwendigkeiten und Auflagen absichert.

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