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1&1 Versatel News-Blog

Rund um die Telekommunikation

von Tim Schmelcher

EM 2012 - Der Ball muss ins Mobile

Aus dem Sommermärchen 2006 erwachte leider nicht nur die deutsche Fußballnational-Mannschaft jäh. Auch der Traum so mancher Handyhersteller platzte, das mobile Fernsehen aufs Handy zu bringen. Acht Jahre und einige Apps weiter, muss der Fußball-Fan auf kein EM-Spiel mehr verzichten. Vorausgesetzt, er befindet sich nicht gerade im Tal der Ahnungslosen.

Zwischen Public Viewing mit einer halben Million Fußball-Fans vor dem Brandenburger Tor und Private Wachting auf einer einsamen Berghütte liegen Welten. In Berlin ist der Bär los, während auf dem Gipfel nicht einmal eine Alpendohle die sagenhaften Tore von Gomez und Klose mit einem Krächzen quittiert kann. „Über allen Gipfeln ist Ruh“ heißt es in Goethes Wandrers Nachtlied. Daran hat sich bis heute fast nichts geändert. Das Hochgebirge ist ein Hort der Netzfreiheit: Kein Fernsehsignal, nahezu kein Mobilfunknetz und erst recht kein Festnetz- oder Kabelanschluss stört die Stille. „Strahlungsfreie Umgebung – garantiert handyfreie Zone“, so werben einigen Wohlfühlhütten für sich. Dann kann, muss man aber nicht gut finden.

von Andreas Fischer

LTE als schärfster Konkurrent des Festnetzanbieters?

LTE ist die Weiterentwicklung der bisherigen Mobilfunkstandards – was sich so profan anhört, wird voraussichtlich eine kleine Revolution auslösen. Denn in der Vergangenheit hat sich Mobilfunk fast ausschließlich auf die Sprache bezogen und bereits das war  vor wenigen Jahren noch bahnbrechend. Denn plötzlich waren alle Menschen in der Lage, ihr Kommunikationsverhalten komplett zu verändern und überall erreichbar zu sein.

Im Zuge der Weiterentwicklung von mobilen Anwendungen braucht man jetzt höhere Bandbreiten. LTE verspricht dabei zu helfen, auch die Datenkommunikation allerorts in hervorragender Qualität zu erlauben. Doch wie schaffe ich es tatsächlich, auf einer Luftschnittstelle hohe Bandbreiten bereitzustellen? Das ist eine große Herausforderung, die die Mobilfunkbetreiber nicht allein stemmen können. Denn diese Unternehmen haben in der Vergangenheit insbesondere im Sprachbereich immer sehr kostengünstige Netze aufgebaut und selbst die Sprache noch um ein Vielfaches komprimiert. LTE geht nicht mit 64 Kilobit  oder weniger zum Endgerät sondern mit bis zu 100 oder höheren Bandbreiten. Das muss auch in Hochzeiten reibungslos funktionieren. Diese Daten müssen von der Luftschnittstelle abgeführt werden. Hier benötigt man entsprechende Glasfaser als Zuspieler für die Mobilfunkunternehmen.

von Andreas Fischer

Der HVT als Hotspot der Vergangenheit – Die Mobilfunkstation als Hotspot der Zukunft

Ob im Festnetz- oder Mobilfunkbereich: wenn wir heute darüber reden, dass Bandbreite hin zum Kunden getrieben werden muss, dann sprechen wir gleichzeitig über Infrastruktur. Dann braucht man Kabel „in den Bürgersteigen“ – also nicht nur in der betreffenden Stadt, sondern direkt in Kundennähe – um die Daten zu den Punkten wie Kabelnetzverzweiger, Mobilfunkstationen oder Hauptverteiler (HVT) ab- und zuzuführen. Der historische Kern der Versatel ist eindeutig diese Infrastruktur und unser Vorteil gegenüber dem Wettbewerb ist, dass wir in vielen Städten über eine ausgebaute und eng verzweigte Infrastruktur verfügen.

von Jana Wessel

Internet der Dinge beschleunigt den Datenverkehr

Stille Revolution in der digitalen Kommunikation: Der IPv6 Launch Day an diesem Mittwoch sorgt dafür, dass ab heute praktisch jeder Toaster eine eigene Internetadresse bekommen kann. Die Vernetzung der „Dinge“ kann kommen und wird den bereits jetzt stark steigenden Datenverkehr nochmals beschleunigen.

von Diana Ortwein

Cloud Computing: Wolke sieben oder Wolkenkuckucksheim?

Das mit den Cloud-Diensten ist ja bekanntlich so eine Sache. Einerseits prognostizieren die Branchenauguren für diese Technologie eine glänzende Zukunft: Bis 2015 soll der Cloud-Markt insgesamt in Deutschland auf 13 Milliarden Euro zulegen. Andererseits ist dieses Thema bei vielen Geschäftskunden noch nicht wirklich angekommen - zum Beispiel im Mittelstand. In diesem Segment melden viele Entscheider Bedenken im Hinblick auf Datenschutz, Datensicherheit und Diensteverfügbarkeit an.

von Matthias Damerow

M-Government: Bürgernähe muss kompetent und schnell sein

Über ein Schlagloch in der Straße geärgert? Für die Beschwerde beim dafür zuständigen Amt gibt es doch bestimmt eine App ... Tatsächlich kommt der Amtsschimmel auch mobil kräftig auf Trab. Laut einer aktuellen Studie investieren die öffentlichen Verwaltungen in Deutschland verstärkt in Mobile Government.

Für die Studie befragte forsa für Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 100 großen deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen zu den aktuellen Herausforderungen und den bis 2014 geplanten Maßnahmen. Mit überraschenden Ergebnissen: Immerhin 42 Prozent haben bereits Vorhaben für die Entwicklung von Smartphone-Anwendungen angestoßen. Damit soll nicht nur das Image aufpoliert werden, sondern auch die Servicequalität gesteigert und mehr Effizienz im Verwaltungsbetrieb erreicht werden.